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Interviewstafette

Ich bin... Pädagogische Mitarbeiterin

Barbara Friedli arbeitet als Pädagogische Mitarbeiterin, auch Klassenassistenz genannt, an der Heilpädagogischen Tagesschule visoparents. Im Interview erzählt sie von ihren schönsten Erlebnissen, von kleinsten Fortschritten und von traurigen Momenten.

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Ich bin…
Pädagogische Mitarbeiterin

Barbara Friedli arbeitet als Pädagogische Mitarbeiterin, auch Klassenassistenz genannt, an der Heilpädagogischen Tagesschule visoparents. Im Interview erzählt sie von ihren schönsten Erlebnissen, von kleinsten Fortschritten und von traurigen Momenten.

Barbara Friedli, Sie sind gelernte Schriften- und Reklamemalerin. Wie kamen Sie zu Ihrer jetzigen Stelle an der Heilpädagogischen Tagesschule visoparents?

Barbara Friedli: Eine Freundin vermittelte mir die Stelle an der Tagesschule. Anfangs arbeitete ich nur an den Entlastungswochenenden mit. Im Sommer 2010 startete ich dann in einem kleinen Pensum auch im Schulalltag. Mittlerweile arbeite ich 60 Prozent. In all den Jahren habe ich ein umfangreiches Fachwissen aufgebaut und zahlreiche Weiterbildungen besucht.

Was sind denn die Aufgaben einer Pädagogischen Mitarbeiterin?

Ich unterstütze die Lehrpersonen und die Schüler:innen im Schulalltag, beim Lernen und bei der Pflege.

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit, was weniger?

Die Kontakte mit den mir zugeteilten Schülerinnen und Schülern sind bereichernd, spannend und auch
lustig. Die kollegiale flache Hierarchie empfinde ich als angenehm. Man fühlt sich geschätzt, egal welchen Berufsstand man hat. Es gibt aber leider manchmal auch traurige Situationen. Etwa wenn eine Schülerin oder ein Schüler stirbt oder wenn es jemandem gesundheitlich einmal nicht gut geht.

Welchen weiteren Herausforderungen begegnen Sie im Beruf?

Das Wohlergehen der Schüler:innen ist mir wichtig. Deshalb muss ich als Pädagogische Mitarbeiterin immer konzentriert bei der Arbeit sein, sodass ich beispielsweise die Medikamente exakt abgebe oder korrekte Transfers ausführe, damit es nicht nur den Schüler:innen langfristig gut geht, sondern auch ich körperlich gesund bleibe.

Interviewstafette – so funktionierts:

Kinder mit Behinderung treffen auf so manche Fachkräfte, die sie beraten und fördern. In dieser Rubrik stellen wir diese Held:innen und ihre Berufe vor. Wer interviewt wird, wählt auch gleich die nächste Person und stellt eine Frage.

Welche Eigenschaften brauchen Sie, damit Sie diesen Beruf ausüben können?

Geduld, Empathie, Freude, Gelassenheit, aber auch Konsequenz, wenn eine Schülerin oder ein Schüler etwas mal nicht mag und gerade andere Dinge machen möchte. Und ich muss auch damit umgehen können, wenn es mal nicht so geht wie geplant.

Alexander Liebers, unser letzter Interviewpartner, wollte von Ihnen wissen, was Ihr schönstes Erlebnis mit einer Schülerin oder einem Schüler war.

Oh, da gab es so viele! Aber es ist immer wieder schön, wenn man das Vertrauen der Schüler:innen gewinnt, sie sich entfalten können und ich ihre Fortschritte, selbst die kleinsten, sehe. Ein besonderes Erlebnis ist auch immer die Freude der Kinder beim Schwimmen im Käferbergbad, wenn sie sich kreischend und lachend im Wasser bewegen – obwohl ihre Eltern meinten, sie mögen kein Wasser.

Interview: Regula Burkhardt
Foto: zvg

Ihre Frage an…

Oriana Seewer

Barbara Friedli wählt für das nächste Interview Oriana Seewer, Fachfrau Betreuung Kind in der integrativen Kita Kinderhaus Imago. Ihre Frage an sie: «Weshalb haben Sie sich damals für eine Lehre in einer integrativen Kita entschieden?»

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Barbara Friedli
Tagesschule visoparents

Barbara Friedli arbeitet als Pädagogische Mitarbeiterin in der Heilpädagogischen Tagesschule visoparents.

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