Input-Referate
und Eltern-Treff
«Autismus»
Die Stiftung visoparents hat ihr Angebot im Bereich «Autismus» erweitert. Neben den Elterntreffs Autismus, der Frühförderung Autismus im Kinderhaus Imago und der Schule IFA, Intensivförderung Autismus, werden neu Input-Referate zum Thema «Kind mit Autismus» angeboten. Das Angebot ist für Eltern kostenlos und bei freien Plätzen können auch Fach-personen kostenpflichtig teilnehmen. Debbie Selinger, Verantwortliche Heilpädagogik bei der Stiftung visoparents, erzählt mehr.
Was erwartet die Eltern, wenn sie an einem Input-Referat teilnehmen?
An den fünf Abenden werden konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Eltern mit ihren Kindern mit Autismus Spektrum Störung (ASS) Veränderungen erreichen können in den Bereichen «Essen», «Kommunikation», «Schlafen und WC-Training», «Verhalten» und «Spielen». Nebst dem praxisnahen Referat mit Beispielen aus dem Alltag sind Publikumsfragen willkommen, es werden Materialien, Bezugsquellen und Hilfsmittel präsentiert. Im Anschluss können auch noch individuelle Fragen gestellt werden.
Wie sind die Input-Referate aufgebaut?
Wir gehen auf die Herausforderungen ein und stellen verschiedene, konkrete Vorgehensmöglichkeiten vor. Es werden auch Hilfsmittel, spezielle Materialien und Beispiele gezeigt und erklärt.
Wann entstand die Idee, Input-Referate zum Thema Autismus anzubieten?
Vor zwei Jahren, als die Beratungsanfragen unsere Kapazitäten überstiegen und auch andere Beratungsstellen mit dem Beraten von Eltern nicht mehr nachkamen. Bestimmte Fragen und Themen kommen immer auf und deshalb wollten wir einerseits den Eltern die Informationen zu diesen Themen geben, aber auch unsere Ressourcen bündeln.
Es können – neben betroffenen Eltern – auch Fachpersonen an den Input-Referaten teilnehmen. Warum ist das wichtig?
Einerseits sollen interessierte Fachpersonen ebenso über dieses Basiswissen zu den häufigsten Themen rund um den Alltag mit einem Kind mit ASS verfügen und andererseits soll auch kein Teilnahmeplatz ungenutzt bleiben.
Input-Referate
Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) verstehen lernen
Wie kann man sich den Eltern-Treff vorstellen und wie oft und wo finden dieser statt?
Der Elterntreff «Autismus» für Eltern von Kindern mit einer (Verdachts -) Diagnose ASS besteht aus online und offline Veranstaltungen. Es finden 8-10 Treffen im Jahr statt. Ende Juni treffen sich nicht nur die Eltern, sondern die ganze Familie und Angehörige zum Grillieren an unserem Familientag. Die Treffen beinhalten eine Vorstellungsrunde, offene Fragen, Austausch und bei Bedarf auch themenspezifische Inputs. 1-2 mal im Jahr gehen wir in einem nahegelegenen Restaurant gemeinsam essen. Weitere Formate können wir jederzeit nach Bedarf generieren und gestalten.
Welche Themen werden beim Eltern-Treff behandelt?
Schule, Übergänge, Therapien, Kommunikation, Freizeitgestaltung, IV, Erziehungsthemen, Familienleben, Entlastung und spezifische Erziehungsthemen und vieles mehr.
Ist der Eltern-Treff ein kostenloses Angebot?
Ja, die Treffen, die Beratung und unsere Input-Referate im Herbst sind gratis.
Wie funktioniert der kostenlose WhatsApp-Chat?
Im Whatsapp-Chat tauschen sich Eltern von Kindern mit ASS oder Verdachtsdiagnose aus und beraten sich gegenseitig. Die Moderator:innen stehen bei Bedarf zur Verfügung. Treffen und Ankündigungen, interessante Infos und Links werden im Chat ebenfalls kommuniziert. Unseren Eltern-Treff und den dazugehörigen WhatsApp-Chat gibt es nun seit 10 Jahren und ein Grossteil der Eltern ist schon lange dabei. So viel gebündeltes und aktuelles Wissen und unglaubliches Engagement und Empathie sind wohl schwierig woanders zu finden.
Eltern-Treff
Kostenloser Eltern-Treff für betroffene Eltern von Kindern
mit einer Autismus- oder Verdachtsdiagnose
Interview: Tatjana Stucki
Debbie Selinger
Verantwortliche Heilpädagogik und Autismus
Debbie Selinger, Verantwortliche für Heilpädagogik und Autismus, ist die zuständige Fachperson für die Input-Referate und Eltern-Treffen «Autismus».